Neue Pinakothek – Werke ab dem 18. Jahrhundert

Die neue Pinakothek im Münchner Kunstareal gelegen beherbergt europäische Kunst des 19. Jahrhunderts.

Sie bietet einen umfassenden Überblick über Epochen der europäischen Kunst von der Aufklärung bis in die Moderne.

Werke ab dem 18. Jahrhundert

Während die „Alte Pinakothek“ viele Gemälde von alten Meistern zeigt, liegt der Fokus der „Neuen Pinakothek“ auf den Werken ab dem 18. Jahrhundert.

Die Sammlung reicht bis zu den Anfängen des 20 Jahrhunderts.

Neue Pinakothek München

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Die Geschichte des Museums

Im Oktober 1853 wurde die „Neue Pinakothek“ eröffnet. Gegründet wurde sie von Ludwig I., der ein großer Kunstliebhaber war.

Als Standort wurde nach längeren Überlegungen ein Platz gegenüber, des bereits existierenden Museums gewählt.

Das Hauptaugenmerk der Sammlung waren Werke aus der „Münchner Schule“ und der Romantik. Im Haupthaus wurden zusätzlich noch Arbeiten von Rottmann ausgestellt, ein bekannter Landschaftsmaler.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt. Nach reiflichen Überlegungen wurde die Ruine schließlich abgerissen.

Die Gemälde wurden im „Haus der Kunst“ zwischengelagert, bis 1981 der neue Bau eröffnet wurde. Nun waren die „Geschwister Alte und Neue Pinakothek“ wieder vereint.

Die Gestaltung spielte eine wichtige Rolle beim Bau. Erker, Rundbögen oder Treppen sind Elemente der postmodernen Architektur, die ganz bewusst verwendet wurden.

Die Gegensätze zwischen modern und antik kamen hier gut zu Geltung. Die Werke selbst werden mit raffinierten Lichtmodulen präsentiert. Die Reihenfolge ist chronologisch.

Der Neubau der Neuen Pinakothek wurde 1981 fertiggestellt.

Die Galerie wurde von Ludwig I. gegründet und beinhaltet Werke von Anton Graff, Francisco de Goya, Don José Queraltó.

Neue Pinakothek München
Neue Pinakothek München – Foto: Pinakothek München

Die bekanntesten Werke.

In der „Neuen Pinakothek“ sind über 3000 Gemälde zu sehen.

Skulpturen sind es 300 und die wechselnde Ausstellung zeigt noch eine Auswahl von über 400 Bildern. Die deutsche Romantik ist vertreten mit Friedrich, Schinkel, Reinhart oder Blechen.

Das Biedermeier hat mit Werken von Spitzweg, Richter, Koch, Winterhalter oder Waldmüller die Bekanntesten dieser Epoche ausgestellt.

Bilder von dem deutschen Realismus werden von Leibl, Lenbach, Menzel oder Schuch präsentiert. Vertreter des deutschen Impressionismus sind Lieber, Corinth, Slevogt oder Oppler.

Ganz bekannt sind die französischen Impressionisten.

Monet, Renoir, Gauguin, Manet oder Cézanne zählen zu ihren Vertretern. Die internationale Kunst oder die englische Malerei datieren beide vom späten 18. Jahrhundert. Mit Bildern von Goya, Kauffmann, Hubert oder Tischbein, sowie den Engländern Stubbs, Hogarth, Wilson oder Turner wird diese Epoche abgedeckt.

Skulpturen in der neuen Pinakothek

Neue Pinakothek München
Neue Pinakothek München

Bei den Skulpturen handelt es sich um Arbeiten von verschiedenen Bildhauern aus dem 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Picasso, Klinger, Minne oder Schadow  sind die Künstler.

Rom von der Villa Malta. 1835 von Johann Christian Reinhart (1761-1847)

Neue Pinakothek München

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Tipp

Gleich in der Nähe liegt die alte Abtei St. Bonifaz. Die Schatten der alten Gewölbe laden zum Ausruhen ein.

Adresse

Neue Pinakothek
Barer Straße 29, 80799 München
www.pinakothek.de/neue-pinakothek (Infos über Veranstaltungen)

Öffnungszeiten

Täglich außer Dienstag:
10.00h bis 18.00h
Mittwoch: 10.00h bis 20.00h

Eintrittpreise

Ständige Sammlung: 
7 Euro, ermäßigt 5 Euro
Sonntags 1 Euro

Anfahrt zur Neuen Pinakothek

Öffentliche Verkehrsmittel:
Straßenbahn: Linie 27: Haltestelle Pinakotheken
U-Bahn: U2: Haltestelle Königsplatz oder Theresienstraße, U3/U6: Haltestelle Odeonsplatz oder Universität, U4/ U5: Haltestelle Odeonsplatz
Bus: Linie 100 (Museumslinie): Haltestelle Pinakotheken

In der Nähe: Alte Pinakothek, Pinakothek der Moderne, Kunstareal München

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